Die biologische Vielfalt ist für die Ökosysteme unverzichtbar, aber sie trägt auch zu Wohlstand, Kultur, sozialem Wohlergehen usw. bei. In diesem Blog befassen wir uns mit dem „Was“, „Warum“ und vor allem mit dem „Wie“ der biologischen Vielfalt.

Was ist das?

Biodiversität?

Abgesehen von allen wissenschaftlichen Ansätzen: Biodiversität ist die Artenvielfalt von Pflanzen, Tieren (und Mikroorganismen). Durch gegenseitige Zusammenarbeit, auch in der Ernährungspyramide, bilden sie gemeinsam verschiedenste Ökosysteme. Im Kontext öffentlicher Räume in Kommunen findet sich Biodiversität im Boden, im Wasser und in der Luft, in Parks, Grünanlagen, Gewässern und anderen natürlichen oder bebauten Lebensräumen.

Warum Biodiversität?

Ein komplexes Zusammenspiel

Die Förderung der biologischen Vielfalt in bebauten Gebieten kann ökologische Vorteile mit sich bringen, beispielsweise eine Verbesserung der Luft- und Wasserqualität und eine erhöhte Widerstandsfähigkeit gegenüber dem Klimawandel. Ein gesundes Gleichgewicht mit vielen Arten beugt auch Problemen, wie z.B. Belästigungen durch die Raupe des Eichenprozessionsspinners vor. Kommunen spielen eine wichtige Rolle beim Schutz und der Stärkung der Artenvielfalt, indem sie vielfältige Grünflächen anlegen, Verbindungen zwischen Grünzonen herstellen und Bürger in den Naturschutz einbeziehen.

Aber auch…

Was man nicht schnell merkt…

Regionen zeichnen sich durch charakteristische Landschaften aus. Die Vielfalt an Pflanzen, Tieren und Lebensräumen trägt wesentlich zur Gestaltung kultureller und oft auch historischer Landschaften und damit zur Identität von Gemeinschaften bei. Die biologische Vielfalt wirkt sich positiv auf den sozialen Zusammenhalt und das Wohlergehen der Gemeinschaften aus. Grünflächen bieten Raum für Erholung, Sport und Entspannung. Gemeinwesen orientierte Projekte rund um Naturschutz und Biodiversitätsförderung vermitteln ein Gefühl der Solidarität, des Engagements und des sozialen Miteinanders. Die biologische Vielfalt bildet die unverzichtbare Grundlage vieler wirtschaftlicher Aktivitäten und Sektoren, darunter Landwirtschaft, Freizeit und Tourismus. Ohne Artenvielfalt gäbe es keine Bodenfruchtbarkeit und keine Bestäubung der Nutzpflanzen. Ohne Grün, weniger oder gar keine Nahrung und Erholung im Grünen.

Checkliste zur Biodiversität

Was können Sie tun?

Hängen Sie einen Fledermauskasten auf, säen Sie einen Streifen Wildblumen und mähen Sie weniger intensiv! Was können Sie noch tun? In diesem Blog befassen wir uns mit dem „Was“, „Warum“ und vor allem mit dem „Wie“ der biologischen Vielfalt.

Machen Sie einen Blütekalender

Ganzjähriges Futter für Tiere

Nektar und Pollen sind wichtige Nahrungsquellen für viele Nützlinge. Im Juni gibt es für die Bienen reichlich Auswahl, doch zwischen Oktober und April muss man auf spezielle Sorten zurückgreifen, damit die Bienen gut genährt in den Winter kommen und schlüpfen können. Blumenzwiebeln sind hierfür oft eine gute Lösung. Beachten Sie die folgenden Typen:

• Winterling (Eranthis hyemalis): blüht von Januar bis März
• Schneeglöckchen (Galanthus nivalis): blüht von Januar bis März
• Wilder Krokus (Crocus tommasinianus): blüht im Februar-März
• Frühlingsglockenblume (Leucojum vernum): blüht im Februar-März
• Ab März ist die Auswahl sehr groß, zum Beispiel mit (botanischen) Tulpen, Narzissen und Glockenblumen.

Legen Sie Staudenbeete in der Nähe der Blumenzwiebeln an, damit die Stauden nahtlos die Nahrungsversorgung der Blumenzwiebeln übernehmen können. Geranien sind eine der besten Möglichkeiten, den Insekten schon früh viel Nektar anzubieten. Wenn Sie einen Blumenkalender gestalten, denken Sie sofort an die Vögel! Verwenden Sie Beerenträger, aber auch Wildblumen für die Samen; diese sind eine wichtige Nahrungsquelle im Herbst und in den ersten Wintermonaten.

Nistplätze

und Unterstände

Bäume und Pflanzen bilden natürliche Nester und bieten Unterschlupf für Vögel, Kleinsäuger und natürlich Insekten. Nistkästen sind gut, aber vielfältige Bepflanzung ist besser! Und seien Sie vorsichtig bei der Pflege! Mähen vor dem Winter nimmt den gesamten Schutz weg; aber mähen Sie rechtzeitig, bevor die Brutzeit beginnt!

Wartung

am liebsten etwas weniger

Verblühte Blumen sind oft noch dekorativ. Tiere extrahieren Samen daraus, nisten und suchen darin Unterschlupf. Daher ist es besser im zeitigen Frühjahr zu mähen als im Herbst. Wenn Sie im März Stauden mähen, verwenden Sie eine Mulch Maschine, damit das Schnittgut das Unkrautwachstum hemmt und die Pflanze wieder mit Nährstoffen versorgt!

Qual der Wahl?

Balance zwischen intensiv und extensiv gepflegt

Der Ökologe wird Ihnen raten mit dem Beschneiden, Säen, Pflanzen, Fegen usw. aufzuhören. Damit baut sich automatisch ein Ökosystem auf. Aber will der Mensch ungekehrte Straßen mit Unkraut und Blättern und ungemähte Parks? Ein bisschen von beidem funktioniert am besten. Pflegen Sie alles im direkten Blickfeld und die Elemente, die Struktur bringen, intensiv! Dafür kann man das Umfeld mehr Sich selbst überlassen. Entfernen Sie Blätter und Zweige nicht zu schnell! So ist für jeden etwas Gutes und Schönes dabei.

Alle Vegetationsschichten

Unter der Erde liegt der Schlüssel

Bäume, Sträucher und Stauden, sowie Kräuter/Wildblumen sind alle für eine Biodiversität essenziell. Vergessen Sie aber nicht den Untergrund! Damit meinen wir nicht nur die Blumenzwiebeln, sondern auch die gesamte Bodengesundheit.

Gestalten mit Biodiversität als Leitfaden

Verknüpfen von Flachen ist das Zauberwort

Bienen, Fledermäuse, Eichhörnchen, sie alle brauchen einen großen Lebensraum, in dem Nist- und Futterplätze oft weit voneinander entfernt liegen. Verbinden Sie größere Parks miteinander, wobei Sie diese mit Blühstreifen, „mini Wäldern“ und „pocket Parks“ verknüpfen.

Heimisch oder sinnvoll?

Den Klimawandel ignorieren oder vorhersehen?

Wow, eine schwierige Diskussion mit vielen widersprüchlichen Argumenten. Heimische Arten passen am besten in lokale Ökosysteme, es gibt aber auch andere „ökologisch geeignete“ Arten. Unser sich veränderndes Klima erfordert neue Herausforderungen zur Auswahl von Pflanzen. Wir bieten sowohl heimische als auch andere klimabeständige Arten und Mischungen aus Blumenzwiebeln, Wildblumen und Stauden an. Gemeinsam treffen wir die richtigen Entscheidungen für die beabsichtigte Anwendung.

Zusammenarbeit

Wissensaustausch eröffnet Möglichkeiten

Die Zusammenarbeit mit verschiedenen Interessengruppen, darunter lokale Naturorganisationen, Wissenschaftler, Unternehmen und Bürger, eröffnet neue Möglichkeiten und stärkt das Ergebnis. Dazu tragen Bildungsprogramme an Schulen, Workshops für Bürger und Informationstafeln in Grünanlagen bei. Gibt es Verbindungen zu ausländischen Städten? Dann schauen Sie auch über die Grenze. Internationale Initiativen und Netzwerke sind wunderbare Möglichkeiten zum Wissensaustausch. Und nicht vergessen: Arbeiten Sie mit Ihren Lieferanten zusammen! Nutzen Sie ihr Wissen und ihre breite Erfahrung!